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Der WDR sendete am 19.1. einen Beitrag über das Haiti-Projekt des DBG.
Port-au-Prince, Bonn
Vergangenen Samstag ist der erste Hilfstransport der Salesianer Don Bosco in Port-au-Prince angekommen. Abgesichert wurde der Konvoi von Sicherheitskräften des Dominikanischen Militärs. Der Konvoi, bestehend aus 11 Fahrzeugen, war in La Vega/Dominikanische Republik gestartet.
Einige Schüler, die unter den Trümmern der Don Bosco Zentren verschüttet wurden, konnten inzwischen geborgen und in einem Grab nahe des Schulgeländes bestattet werden. Salesianerbruder Hubert Sanon, der mit den Kindern starb, wurde bei seinen Schützlingen beigesetzt. Auf dem großen Geländer der nun zerstörten Berufsschule herrscht immer noch unbeschreibliches Chaos. Stifte, Papier, Computer- alles was in den Trümmern noch zu finden war, ist inzwischen geplündert worden. Einen eindringlichen Lagebericht gab Pater Attilio Stra, einer italienischen Don Bosco Mitarbeiterin in der Dominikanischen Republik. Seine Verletzungen sind zwar ernsthaft, aber wohl nicht, wie anfangs befürchtet, lebensgefährlich.
(Das englischsprachige Interview mit Pater Stra finden Sie hier.)
Nach Port-au-Prince besteht inzwischen regelmäßiger Kontakt zwischen dem Don Bosco Nothilfe Komitee und den Mitbrüdern in der haitianischen Hauptstadt. Pater Lephene berichtete von der ersten Hilfsgüterverteilung. „Angst und Verzweiflung hat uns in den letzten Tagen fest im Griff gehabt, aber wir haben unser Lächeln nicht verlernt. Auch das wollen wir den Leuten mitgeben.“
Was jetzt leider endgültig feststeht: Das von uns seit fast 30 Jahren geförderte Straßenkinderzentrum LAKAY ist völlig zerstört.
"Es ist wichtig, dass es weitergeht."
Täglich Hunderte neuer Straßenkinder in den Don Bosco Einrichtungen in Port-au-Prince
Gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen verbringen die Salesianer in Port-au-Prince die Tage und Nächte unter freiem Himmel. "Neben den Überlebenden aus unseren Einrichtungen, tragen wir nun die Verantwortung für weitere 650 neue Straßenkinder, die täglich zu uns kommen. Hier sind noch keine Hilfslieferungen angekommen. Wir versuchen jeden Tag Lebensmittel einzukaufen oder zu erbetteln.." so Pater Lephene, Leiter der Don Bosco Straßenkinderzentren in Port-au Prince. In den Höfen zweier weiterer Don Bosco Zentren in Petion-Ville und Fleuriot haben inzwischen 3500 Menschen in Zelten Zuflucht gefunden. Hier ist auch der Hilfskonvoi der Salesianer Don Bosco, bestehend aus 11 Fahrzeugen, angekommen. Bei der Verteilung der Güter: Wasser, Lebensmittel, Medikamente, kam es zu keinen kriminellen Vorfällen. Die Verteilung war aus Sicherheitsgründen dort erfolgt.
Trotz der katastrophalen Lage hat der Unterricht wieder begonnen. Jeden Nachmittag unterrichten die Salesianer und ihre Mitarbeiter in den Trümmern des Straßenkinderzentrums Lakou. "Es ist wichtig, dass es weitergeht. Wir müssen den jungen Leuten Mut geben. Das gibt ihnen wieder eine Perspektive." so Ordensbruder Jean Paul Muller, Leiter von Don Bosco JUGEND DRITTE WELT in Bonn. Viele Leichen der ca. 500 verschütteten Kinder und Mitarbeiter konnten inzwischen geborgen und begraben werden.
"Angst und Verzweiflung hat uns in den letzten Tagen fest im Griff gehabt, aber wir haben unser Lächeln nicht verlernt. Auch das wollen wir den Leuten mitgeben.", so Pater Lephene.