Thomas Kutschaty und die Handynummer des Bundeskanzlers
DBG dreimal im Finale
Grugalauf
Unsere Jahrgangsstufen 5 und 6 erlaufen 1700,-€ für den guten Zweck
AG Geschichte besucht den Gasometer
Q1-Schülerin wird NRW-Meisterin
Beachvolleyball
Stadtmeisterschaft Essen
Frisch gefördert
Aktuelle Projekte des Fördervereins
Wettbewerbsergebnisse
Letzter Schultag der Q2
Abi-Gag 2024
Erfolgreiche Schwimmer
DBG wird Stadtmeister
Fortuna
Glücksmomente beim Schüleraustausch mit Verona
Mit dem Fahrrad zu den Halden des Ruhrgebiets
Nachrichten aus dem DBG
NRW-Landesfinale 2024
DIERCKE Wissen 2024
Erdkunde-Wettbewerb
You are here:
Spurensuche auf Vogelsang |
Spurensuche auf Vogelsang
Bei eisigen Temperaturen und Schnee erforschten die Pädagogik-Schüler der Q2 im Rahmen der Unterrichtseinheit zur „Erziehung im Nationalsozialismus“ einen ungewöhnlichen Ort. Umgeben vom wunderschönen Nationalpark Eifel findet sich mitten im Wald oberhalb der Urfttalsperre auf dem Berg Erpenscheid ein Gebäudekomplex, der nach den Parteitagsbauten in Nürnberg als die größte bauliche Hinterlassenschaft des Nationalsozialismus in Deutschland gilt.
Zwischen 1936 und 1939 war die Anlage Schulungsstätte für den Nachwuchs des NSDAP-Führungskaders und diente zugleich als repräsentative Kulisse zur Selbstinszenierung der nationalsozialistischen Machthaber. Adolf Hitler und andere führende Mitglieder des NS-Staates besuchten mehrfach die Ordensburg. Hier wurden die ideologischen Überzeugungen gefestigt, die Teilnehmer von Lehrgängen, die sogenannten „NS-Junker“, später auch zu Tätern werden ließ, vor allem in den besetzten Gebieten der Sowjetunion während des Zweiten Weltkriegs.
Unterstützt durch zuvor in Arbeitsgruppen erarbeitete Text- und Bildquellen führten die Schüler beim anschließenden Rundgang selbst als Experten über das Ausstellungsgelände. Dabei wurde die Frage, wie aus ganz normalen Menschen Täter und Mittäter an den nationalsozialistischen Verbrechen werden konnten, immer wieder kritisch in den Blick genommen. Was machte die Attraktion eines Ortes wie Vogelsang während der NS-Zeit aus? Welche Versprechungen wurden hier jungen Männern von der Parteiführung hinsichtlich ihrer Zukunft gemacht? Von welchen Hoffnungen und Sehnsüchten nach sozialem Aufstieg waren sie bewegt? Waren sie durch Drill und Formierung dazu vorbestimmt, sich an Verbrechen zu beteiligen oder konnten sie auch Nein sagen? Sahen sie sich selbst als Herrenmenschen und handelten sie auch so?
Der Besuch dieses authentischen Ortes hilft auf eindrückliche Weise dabei, über diese Fragen nachzudenken und sich um differenzierte Antworten zu bemühen.
Sowohl die Schüler als auch die begleitenden Fachlehrer waren nachhaltig von diesem Studientag beeindruckt, so dass die Fachschaft Pädagogik diese Spurensuche auch mit den Pädagogik-Kursen der nachkommenden Q2-Jahrgänge durchführen will.
GruS
Zuletzt geändert am: 20.02.2018 um 19:31
Zurück