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Bereits während der Anfahrt über die Autobahn erahnten die Schülerinnen und Schüler der beiden EF-Erdkundekurse von Herrn Lübbering und Herrn Weinert, welch gigantisches Ausmaß die Braunkohleförderung im Rheinischen Revier haben muss, als sie die riesigen Dampfwolken der drei größten Kohlekraftwerke Niederaußem, Neurath und Frimmersdorf erblickten. Unmittelbar danach bot sich ein erster Blick in den riesigen Tagebau Garzweiler, in welchem zusammen mit den Tagebauen Inden und Hambach ca. 100 Mio. Tonnen Braunkohle pro Jahr gefördert werden. Dies macht ca. 60% der jährlichen Braunkohleförderung in Gesamtdeutschland aus. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, dass die Braunkohle im deutschen Strommix mit ca. 25% den größten Anteil (der Anteil der erneuerbaren Energien liegt in etwa gleichauf) besitzt.
Dass die Förderung im Rheinischen Revier auch unübersehbare Schattenseiten aufweist, bemerkte die Gruppe, als sie im „Geisterort“ Immerath eintraf. Dort leben heute nur noch eine Handvoll Einwohner, die spätestens dann ihre Heimat verlassen müssen, wenn der Ort 2017 vom Tagebau Garzweiler verschluckt wird. Die Schülerinnen und Schüler nutzten die Gelegenheit und verschafften sich zu Fuß einen Eindruck der Atmosphäre des einst lebendigen Dörfchens. Die Fahrt führte weiter durch einige umgesiedelte Ortschaften, die im Gegensatz zu Immenrath mit seinen alten Backsteinhäusern eher Neubausiedlungscharme versprühten.
Begleitet durch eine Führerin der RWE-Power AG ging die Fahrt weiter in die Betriebsfläche hinein, bis die riesigen Schaufelradbagger sprichwörtlich zum Greifen nah waren. Im Tagebau selber wurde sicherlich auch den letzten Teilnehmern deutlich, in welch gigantischem Maßstab der Mensch in das Ökogefüge eingreift, um seinen Energiehunger zu stillen. Die Fahrt führte die mit vielen Eindrücken reichere Gruppe schließlich wieder zurück ins Ruhrgebiet. LueC & WeiN
Zuletzt geändert am: 08.04.2016 um 22:00
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