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Auf den Spuren Don Boscos |
Beliebter ehemaliger Schulleiter mit 86 Jahren verstorben
Alois Dautzenberg, ehemaliger Schulleiter am Don-Bosco-Gymnasium (1996-2001), ist im Alter von 86 Jahren am 30.11.25 verstorben.
Der gelernte Bergmann mit abgeschlossener Knappen-Prüfung lernte Ende der 1950er Jahre die Salesianer Don Boscos in Essen-Borbeck kennen. Kaplan Krämer aus seiner Heimatgemeinde St. Elisabeth in Schonnebeck war es, der Alois Dautzenberg auf das Wirken der salesianischen Ordensgemeinschaft aufmerksam machte und in ihm das Feuer der Begeisterung entzündete. Als sogenannter Spätberufener engagierte er sich fortan im Geiste Don Boscos am dortigen St. Johannesstift, entschloss sich das Abitur in Benediktbeuern nachzuholen, studierte anschließend an der Ruhr-Universität Bochum und begann schon als Student und später als Referendar am 1966 staatlich anerkannten Don-Bosco-Gymnasium nebenamtlich Unterricht zu geben. Im Jahr 1974 wurde er hier vollamtliche Lehrkraft mit den Fächern Latein, Religion und Sport.
1988 übernahm er das Amt des stellvertretenden Schulleiters und wurde 1996 Schulleiter des Don-Bosco-Gymnasiums. In seine fünfjährige Amtszeit bis 2001 fielen wichtige Meilensteine, die bis heute das Profil der Schule prägen:
Für das Schuljahr 2000 stellten sich mehr als 200 Jungen und Mädchen bei den Anmeldegesprächen vor, was zur Einrichtung einer vierten Klasse führte.
Im Jahre 2001 ging der bei Schülern und Kollegium äußerst beliebte Schulleiter nach dem viel zu frühen Tod seiner Frau in den Ruhestand, arbeitete aber noch einige Zeit in der Frei- und Lernzeitbetreuung – heute Offener Ganztag – im Don-Bosco-Club mit.
In seinem Abschiedsinterview mit den Borbecker Nachrichten sah Alois Dautzenberg die gute Zusammenarbeit zwischen Schulträger und Gymnasium als eine tragende Säule des DBG an: „Lange Dienstwege und ausufernde bürokratische Dienstwege gibt es bei Padders nicht.“ Dankbar war er auch „für die beispielhafte Mitarbeit der Eltern, die in ihrer ganzen Art und Stärke den Gedanken einer großen salesianischen Familie widerspiegelt“, ebenso wie für die starke Bindung vieler Ehemaliger. Beides für ihn Anzeichen dafür, „dass man an der Theodor-Hartz-Straße auf dem richtigen Weg ist.“
In seinem Abschiedsbeitrag in der Schulzeitung schrieb Alois Dautzenberg im Juni 2001:
„Ich darf sagen, dass ich gerne Lehrer war und bewusst das Don-Bosco-Gymnasium als Ort meiner Tätigkeit gewählt habe. Der Dreiklang von Vernunft, Liebenswürdigkeit und Glaube, den Don Bosco bei der Erziehung von Kindern und Jugendlichen vorgibt, hat mich immer beeindruckt.“
Viele Jahre traf man den von Eltern, Lehrern und Schülern gleichermaßen sehr geschätzten Vollblutpädagogen und Schulleiter noch bei verschiedenen Veranstaltungen und Ehemaligenfesten.
Die letzten Jahre seines Lebens waren von Krankheit geprägt. Dank der unermüdlichen Unterstützung unserer ehemaligen Schulsekretärin, Frau Brigitte Rützel, und eines eingespielten und aufopfernde Pflegedienstes konnte er noch bis zum September 2025 in seinem Haus an der Haus-Horl-Straße bleiben.
Georg Schrepper
Zuletzt geändert am: 09.12.2025 um 01:44
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