Mit dem Fahrrad zu den Halden des Ruhrgebiets
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Das Welterbe in der Nachbarschaft |
Viel gelernt hatte die Klasse 8A während des nun endenden Schuljahrs über die industrielle Entwicklung des Ruhrgebiets. Was aber wäre theoretisches Wissen ohne praktische Erfahrung? Gut, dass es umme Ecke das wohl bekannteste Industriedenkmal Deutschlands gibt! So führte Geschichtsreferendarin Frau Barthelmes ihre Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer Exkursion zur Kokerei Zollverein und ermöglichte ihnen eine hautenge Kontaktaufnahme mit der Schwerindustrie, die das Ruhrgebiet im 19. und 20. Jahrhundet geprägt hat.
Die beiden Fremdenführer des Welterbes Zollverein akzentuierten in ihren Führungen dann auch weniger die technischen Details der Kokerei, sondern gaben einen Überblick über die Zusammenhänge von Kohle, Koks, Eisen, Stahl und sozialen Fragen. Da einer der Guides aus Borbeck kam, war für viel Lokalkolorit gesorgt, und die 8A erfuhr nebenbei Interessantes über ihre Heimat: Wer etwa hätte gedacht, dass Oberhausen einmal ein Vorort von Borbeck war?
Ein besonders flammendes Plädoyer wurde für die Kultur der Köttelbecke gehalten. Warum oberirdische Kanalisation früher notwendig war, warum bis in alle Ewigkeit Oberflächen- und Grubenwasser abgepumpt werden müssen und warum die Emscher für das Ruhrgebiet eigentlich viel wichtiger als die namensgebende Ruhr ist, waren weitere Punkte des Vortrags. Die Wege zwischen den einzelnen Stationen der Koksherstellung führten dabei in schwindelerregende Höhen und gähnende Tiefen, sodass auch für einigen Nervenkitzel und coole Fotospots gesorgt war.
Text und Fotos (5): SuoC
Zuletzt geändert am: 09.07.2019 um 22:47
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